Elektronische „Nase“ entwickelt, um Krebs aufzuspüren
Menschen, die hungern (und wir sprechen hier nicht nur von der Variante „Ich wünschte, die Mittagszeit würde sich schon beeilen“), durchlaufen einen lebensbedrohlichen Prozess namens Ketoazidose. Ein Symptom ist süßer, fruchtiger oder nach Aceton riechender Atem. Dies ist ein Problem, das typischerweise bei Diabetikern auftritt. Eine Ketoazidose tritt auf, wenn der Körper die Glukose (oder den Zucker) nicht verwerten kann und stattdessen auf Fett zurückgreift. Ketone, die Nebenprodukte des Fettabbaus, reichern sich dann im Körper an.
Wissenschaftler sagen, dass der Atem von Menschen mit Leberversagen nach rohem Fisch riechen kann.
„Urin“-Probleme, wenn Ihr Urin nach Ammoniak riecht. Forscher sagen, dass Geruch mit Menschen mit Blasenentzündungen in Zusammenhang steht.
Menschen mit Schizophrenie verströmen den Geruch von Essig durch ihren Schweiß, sagen Forscher.
Laut Forschern kann Gelbfieber dazu führen, dass die Haut eines Menschen wie in einer Metzgerei riecht.
Forscher haben den Geruch von abgestandenem Bier mit Patienten mit Skrofulose, einer Lymphknoteninfektion, in Verbindung gebracht.
Eine akute tubuläre Nekrose, bei der die tubulären Epithelzellen, die die Nierentubuli bilden, absterben, kann dazu führen, dass der Urin nach abgestandenem Wasser riecht.
Menschen, die an einer Pseudonomonas-Infektion leiden (die durch ein häufig vorkommendes Bakterium verursacht wird, das dem Schwimmohr zugeschrieben wird; sie schadet normalerweise nicht, kann aber tödlich enden), können einen Traubengeruch von ihrer Haut und ihrem Schweiß abgeben.
Darmverstopfungen oder -verstopfungen können dazu führen, dass der Atem fäkal und faulig riecht.
Durch bakterielle Proteolyse riecht die Haut nach überreifem Camembertkäse.
Eine anaerobe Infektion kann dazu führen, dass Haut und Schweiß nach faulen Äpfeln riechen.
Auch allgemeine Erkrankungen können erkannt werden. Freiwillige rochen an den T-Shirts von Teilnehmern, denen sowohl ein Placebo als auch eine Chemikalie injiziert worden waren, die bei ihnen grippeähnliche Symptome hervorrief. Freiwillige erhielten Proben der T-Shirts der Teilnehmer zum Schnüffeln. Und siehe da: Freiwillige konnten die Krankheit scheinbar frühzeitig erkennen.
Vielleicht hat Lynyrd Skynyrds Klassiker „Ooh That Smell“ etwas auf der Spur (zumindest in der Wissenschaftsgemeinschaft). Ärzte und Forscher wissen seit langem, dass mit Krankheiten und Leiden ein deutlicher Geruch verbunden ist. Doch jetzt greifen Wissenschaftler auf Technologie zurück, um Krebs aufzuspüren.
Laut BBC wurde eine Maschine mit einer elektronischen Nase entwickelt, die bei der Erkennung von Brustkrebs helfen kann. Es klingt weit hergeholt, aber Wissenschaftler sagen Berichten zufolge, dass die Ergebnisse genauso gut sind wie bei einer Mammographie.
Der Befund kommt nicht lange nach einer Studie des Karolinska-Instituts in Stockholm, Schweden. Die Gruppe stellte fest, dass Menschen offenbar in der Lage sind, Krankheiten bei anderen Menschen zu erkennen.
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Während der Studie trugen 80 gesunde Freiwillige enge Baumwoll-T-Shirts. Der Hälfte wurde ein Placebo injiziert und der anderen Hälfte wurde eine Chemikalie injiziert, die bei ihnen eine grippeähnliche Reaktion hervorrief. Einen Monat später erhielten die Teilnehmer die andere Lösung, also die Lösung, die ihnen beim ersten Mal nicht gegeben wurde.
Freiwillige erhielten Proben der T-Shirts der Teilnehmer zum Schnüffeln. Und siehe da, die Freiwilligen waren offenbar in der Lage, die Krankheit frühzeitig zu erkennen.
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass sowohl Hunde als auch die Antenne von Fruchtfliegen Krebs erkennen können.
Krebsforscher haben ihr Augenmerk darauf gerichtet, was Krebsspürhunde für Eierstockkrebs bedeuten könnten, der als „stiller Killer“ bezeichnet wird, da er oft zu spät diagnostiziert wird, als dass eine Behandlung wirksam wäre.